Wie können wir ein Finanzsystem schaffen, das gerechter und nachhaltiger ist?
Der erste Club of Rome Salon des Jahres in Kooperation mit dem Arts and Nature Social Club und der BMW Foundation Herbert Quandt widmete sich in Redebeiträgen und anschließender Diskussion den beiden zentralen Aspekten dieser aktuellen Debatte: “Change Finance” beleuchtet, wie sich die derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen ändern sollten, um den Wandel zu unterstützen, während “Finance Change” sich darauf konzentriert, wie der Wandel finanziert werden kann..
Welche alternativen Möglichkeiten gibt es, ein System zu gestalten, das die Integration wissenschaftlich fundierter Ziele (wie Anreize zur Reduzierung der CO2-Emissionen) ermöglicht? Immer mehr Finanziers – Pensionsfonds, Risikokapitalgeber, Banken und Bürger gleichermaßen – möchten mit ihren Investitionen oder Krediten nicht nur eine angemessene Rendite erzielen, sondern auch einen positiven Beitrag zu unserer Umwelt und Gesellschaft leisten.
Welche Art von Regulierung ist notwendig, um Investitionen in innovative Lösungen zu unterstützen, die nicht nur intelligent, sondern auch nachhaltig sind? Die EU versucht mit ihrem Green Deal und der Reform des nachhaltigen Finanzwesens, die regulatorische Dimension anzugehen. Am 2. Februar 2022 hat die Europäische Kommission jedoch “bestimmte Tätigkeiten im Bereich der Kern- und Gasenergie in die Liste der von der EU-Taxonomie erfassten Wirtschaftstätigkeiten” aufgenommen und sie als “grün” deklariert. Wie können wir eine Debatte fördern, die sich den Wandel auf Systemebene zu Herzen nimmt und die Umsetzung grundlegender Veränderungen entsprechend erleichtert?
Diesen Fragen gingen Peter Blom, ehemaliger CEO der Triodos Bank und Aufsichtsratsmitglied der Niederländischen Zentralbank , Dr. Mariana Bozesan, preisgekrönte Integrale Investorin, Serial Entrepreneur und Autorin (“Integrales Investieren: Vom Profit zum Wohlstand”) sowie unser Mitglied Dr. Daniel Dahm, CEO, United Sustainability Group, Senior-Berater, World Future Council, Mitglied der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW und des BMW Foundation Responsible Leader Netzwerks nach. Die Moderation des Abends übernahm wieder Jörg Geier.
Die Deutsche Gesellschaft Club of Rome geht neue Wege. Unser Verein hat jüngst eine GmbH als 100%ige Tochter gegründet. Unter dem neu geschaffenen Co-Label “future works” werden wir Unternehmen, Kommunen und Verbände intensiver begleiten und unterstützen, um individuelle Antworten auf ihre jeweiligen Herausforderungen zu finden.