Nachhaltigkeit muss auch als soziales Konzept verstanden werden

Welche Kompetenzen und Formate braucht es, um die nachhaltige Transformation gesamtgesellschaftlich überzeugend zu vermitteln? Und wie können Kunst, Kultur und Design dazu beitragen, die nachhaltige Entwicklung entscheidend voranzubringen? Diese Fragen beschäftigen in dem ergebnisoffenen Verbundprojekt Transform.NRW neben dem Wuppertal Institut und der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertal noch 14 weitere Projektpartner.

In einer Zeit sich verschärfender globaler Herausforderungen mit fortschreitendem Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung begrenzter Ressourcen gilt es mehr denn je, Nachhaltigkeit nicht nur als eine Frage des technischen Fortschritts zu betrachten. Das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele ist nur durch eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung möglich. Nachhaltigkeit muss entsprechend auch als soziales Konzept verstanden werden, das die Menschen miteinschließt und in viel stärkerem Maße auf Kooperation und Vernetzung basiert. Eine verstärkte Zusammenarbeit von Kunst, Kultur und Wissenschaft kann dafür einen wichtigen Beitrag leisten.

Prof. Dr. Christa Liedtke, Mitglied in der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME, Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut und Projektleiterin bei Transform.NRW, ist überzeugt: “Ein Kultur-Wandel in Produktion und Konsum ist Voraussetzung, um dem Klimawandel und der Übernutzung der Ressourcen begegnen zu können. Sie ändern sich nur im Diskurs und in gemeinsam gestalteten Entwürfen neuer Lebens- und Arbeitsräume – im Wechselspiel zwischen technischer und sozialer Innovation. Deshalb sind wir alle gefragt, die Zukunft zu gestalten!”

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