Wie sieht eine lebensfördernde Zukunft aus und wie können wir sie erreichen?
Der Deutsche Gesellschaft Club of Rome und der Arts and Nature Social Club luden am 23. Juni 2020 ins Berliner Hotel de Rome und digital ein, um über die Coronapandemie als Chance für eine zukunftsfähige Welt zu diskutieren. Es sprachen Luisa Neubauer, Hauptorganisatorin von Fridays for Future Deutschland und Peter Schwarzenbauer, Mitglied der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und ehemaliges Mitglied des Vorstands der BMW AG und Experte für Transformation Elektromobilität. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Alexandra Janzen.
„Wir haben erlebt, dass auf einmal Politik gestalten kann, dass die Gesellschaft zusammenhalten kann, dass der Einzelne solidarisch sein kann.“ so Luisa Neubauer. Auch Peter Schwarzenbauer zeigt sich erfreut über die Entscheidungsgeschwindigkeit. Plötzlich sei scheinbar Geld ohne Ende da. Als es vor der Pandemie um Klimaschutz ging, war immer alles zu teuer – ein Totschlagargument, dass laut Peter Schwarzenbacher in Zukunft nicht mehr zieht. Auf der einen Seite wird schnell gehandelt, auf der anderen Seite trotz Erkenntnis gezögert: Peter Schwarzenbauer sieht in diesem Messen mit zweierlei Maß eine zutiefst menschliche Verhaltensweise: Bei Corona habe jeder das Gefühl, er könnte auch persönlich betroffen sein, während Klimaschutz für viele Menschen immer noch sehr abstrakt und ganz weit weg sei. „Der dramatische Zustand, in dem sich unser Planet befindet, wird zwar von vielen intellektuell verstanden, aber der direkte Impact von vielen noch nicht wirklich gespürt“, so Peter Schwarzenbauer. Jeder müsse sich die Fragen stellen: „Welche Verantwortung habe ich individuell, welche Verantwortung habe ich kollektiv, welches Verhalten leite ich von dieser Verantwortung ab und kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren, wie ich heute handle?“ (Text: Auszug aus Bericht von Michael Metzmaier. Lesen Sie den gesamten Bericht)
Sehen Sie hier eine filmische Zusammenfassung der Veranstaltung!