Uta Niendorf


Partnerin bei Q_PERIOR AG, Unternehmensberatung, Berlin
Assoziiertes Mitglied der Deutschen Gesellschaft Club of Rome

Der Club of Rome bedeutet für mich …

Gemeinsam an einer lebenswerten und nachhaltigen Zukunft zu arbeiten. Die Ziele und Themen, die wir gemeinsam verfolgen, sind heute relevanter denn je. Ich bin optimistisch, dass die vielen unterschiedlichen Stimmen und Perspektiven im Club of Rome dazu beitragen, Lösungen für eine lebenswerte und lebensfördernde Zukunft für meine Kinder und die nachfolgenden Generationen zu schaffen.

In einer lebensfördernden Zukunft, wäre vor allem anders:

Die Menschheit würde Wachstum gemeinsam neu denken, um die Grundlagen für nachfolgende Generationen zu sichern. Mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals haben die Vereinten Nationen die Weichen für die Zukunft unserer Welt gestellt: Aus meiner Sicht ist für eine nachhaltige Zukunft insbesondere der Zugang zu Bildung und Gesundheitsinfrastruktur für alle Menschen entscheidend. Gleichzeitig brauchen wir ein neues globales Wohlstandsverständnis, das über die Generierung von Bruttoinlandsprodukt und Shareholder Value hinausreicht. Es geht um die Transformation von Volkswirtschaften und Unternehmen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, die verantwortungsvollen Konsum und Produktion sowie saubere und erschwingliche Energie beinhaltet. Denn: Klimapolitik, nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung sind meiner Meinung nach untrennbar miteinander verwoben.

Welche Kraft hat für Sie eine fragende Haltung oder warum ist Fragen zu stellen ebenfalls wichtig?

Gute Fragen sind essenziell – sie stehen am Anfang einer Problemlösung, bringen Dinge erst ins Rollen und sichern vor allem eins: unsere Zukunftsfähigkeit. Nur wer sich selbst, bestimmte Prozesse oder Entwicklungen permanent und ehrlich hinterfragt, kann all das verbessern. Ich bin grundsätzlich optimistisch, dass der Mensch lernfähig ist und es dadurch möglich ist, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Daher ist es gut, Dinge nicht einfach als gegeben hinzunehmen oder die Augen vor Problemen zu verschließen, sondern zu hinterfragen, aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und wenn möglich besser zu machen – für das Bestehen unserer Zukunft.