Das Hamburger Menetekel

„Wir brauchen einen Aufstand.
Ein Aufstehen in der Welt und uns ein Herz fassen.“

Gemeinsam mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Schulen aus Hamburg realisierte die Deutsche Gesellschaft Club of Rome das “Hamburger Menetekel – ein futurologischer Kongress”. Zielsetzung war es, neue Wege zu gehen, um in der Öffentlichkeit Trends zu diskutieren und Wissen zu vermitteln. Die Besucher*innen des Kongresses waren interaktiv in die Aufführung eingebunden. Der Kongress wurde – gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Ron Zimmering – maßgeblich von den jungen Schüler*innen konzipiert.

Zusammenfassung und Video-Dokumentation

Storyline und Umsetzung

Me­ne­te­kel, das - geheimnisvolles Anzeichen eines drohenden Unheils; Warnung

Die Geschichte: In Babylon erscheint während einer Feier auf der Wand ein rätselhafter Schriftzug: “mĕnē mĕne̱ tĕqel ûfarsîn”. Keiner der Schriftgelehrten kann oder will den Spruch deuten. Erst der aus dem Gefängnis herbeigebrachte Jude Daniel sagt anhand dieser Schrift den Untergang des babylonischen Reiches voraus. Niemand will ihm glauben. Doch Noch in derselben Nacht dringen persische Soldaten in die Stadt ein und das babylonische Weltreich zerfällt.

Im Heute: Schüler*innen der Stadt Hamburg haben mehrere Monate lang Graffiti an den Wänden der Stadt als verschlüsselte Zukunftsbotschaften gedeutet. Auf dem Futurologischen Kongress wurden die dadurch aufgeworfenen Zukunfstfragen in sieben Szenarien zwischen Spiel und Wirklichkeit, Sorge und Vergnügen gemeinsam mit Künstler*innen und Expert*innen verschiedener Wissenszweige diskutiert.

Prof. Dr. Mojib Latif ordnet die heutigen Botschaften ein und zieht Vergleiche zur Erzählung vom Menetekel. Der große Unterschied “Wir können heute entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen”.

Interaktive Themenräume: Nach uns die Sintflut?

In Themenräumen diskutierten die Zuschauer die aufgeworfenen Zukunftsfragen und erlebten Zukunftsszenarien zu Antibiotikaresistenzen, Klimawandel, Verteilungsgerechtigkeit, Nationalismus, Stadt, Kriegen, Digitalisierung. Jeder Themenraum beinhaltete interaktive Elemente und forderte vom Publikum Entscheidungen zu treffen.

Im Themenraum Klimawandel lagen die Gäste beispielsweise auf Liegen und hörten sich ein Hörspiel von Dr. J. Daniel Dahm an.

„Die größte Kraft zur kulturellen, zur geistigen Neuorientierung der Menschheit liegt in den jungen Generationen, die am unbefangensten in die Welt gehen können und das „Neue“ noch neuer denken können.“

Zum Hörspiel

Der Abschlusskongress

Im Abschlusskongress auf der großen Bühne sprang die Handlung immer wieder zwischen Vergangenheit – der Feier kurz vor dem Untergang des babylonischen Reiches – und der Gegenwart hin und her.

In aggressiven und provokanten Aussagen warf die Jugend den Erwachsenen vor, ihnen ihre Zukunft versaut zu haben.

Gegen Ende kam es zu einer eindringlichen Botschaft von Dr. J. Daniel Dahm, den die Jugendlichen „zufällig“ im Publikum entdeckten.

Er rief – schauspielerisch umgesetzt als der biblische Prophet Daniel – dazu auf, die menschliche Gestaltungskraft zu erkennen und zu nutzen, um eine Ökonomie zu erschaffen, die lebensdienlich sei.

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Beteiligung des Club of Rome und Kooperationspartner

Seitens der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME haben – in der Vorbereitung oder Umsetzung – mitgewirkt:

Prof. Dr. Mojib Latif, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Dr. J. Daniel Dahm, Zwei CLUB OF ROME Schulen aus Hamburg, Laura Haverkamp (Think Tank 30) und Andreas Huber.

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Pressestimmen

Klimakrise. Kriege. Killer-Bakterien. Wie bedroht ist unsere Welt? Das Hamburger Menetekel blickt in die Zukunft“ h20 (Sommerausgabe 2019)

Die Brille, durch die man guckt, bestimmt, was man liest." Hamburger Abendblatt (Ausgabe vom 25.05.2019)

Graffiti sagen nichts Gutes voraus. Hamburger Schüler prognostizieren der Hansestadt eine düstere Zukunft, die sie mit Experten diskutieren wollen." Die WELT (Ausgabe vom 23.02.2019)

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